Geistesblitzarchiv

 

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"Wenn die Christen nur einmal anfingen Ernst zu machen mit ihrem Glauben, 

dann wäre das eine Weltrevolution, wie die Weltgeschichte noch keine gesehen hat."

Georges Clemenceau, franz. Politiker, 1841 - 1929

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"Ein hochgesinnter und mutiger Mensch, der … nicht niedrig, sondern tief und

originell denkt, hat … die größte Aussicht von den Großen und denen,

die Ämter besetzt halten, auf die Seite geschoben zu werden. 

Denn nichts fürchten sie so sehr als Menschen, über die sie keine Gewalt haben."

Luc de Clapiers, franz. Philosoph, 1715 - 1747

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"Allgemeine Begriffe und großer Dünkel sind immer auf dem Wege, 

entsetzliches Unglück anzurichten."

Johann W. von Goethe, 1749 - 1832

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"Wie eine Schneewehe entsteht, wenn sich der Wind legt, so entsteht eine Institution, 

wenn sich die Wahrheit hat einlullen lassen; doch die Wahrheit bläst

über die Institution hinweg und bläst sie schließlich fort."

Henry David Thoreau, amerik. Philosoph, 1817 - 1862

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"Wenn du gezwungen werden sollst, an der Ungerechtigkeit

gegen einen anderen mitzuwirken, dann brich das Gesetz! 

Lass dein Leben einen Reibungswiderstand sein, der die Maschine zum Stehen bringt."

Henry David Thoreau, amerikanischer Philosoph, 1817 - 1862

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"Die Masse erhebt sich nie zur Höhe ihres besten Mitgliedes, im Gegenteil, 

sie erniedrigt sich zum Niveau ihres schlechtesten."

Henry David Thoreau, amerikanischer Philosoph, 1817 - 1862

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"Kein Gold besticht ein empörtes Gewissen."

Heinrich von Kleist, 1777 - 1811

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"Die angeblichen Volksführer müssen selbst dem Mob folgen. Nur die Stimme dessen,

der einsam in der Wildnis weint und stöhnt, bereitet den Göttern ihren Weg."

Oscar Wilde, irischer Lyriker, 1854 - 1900

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"Die Deutschen der neueren Zeit haben nichts anders für Denk- und Pressfreiheit

gehalten, als dass sie sich einander öffentlich missachten dürfen."

Johann W. von Goethe, 1749 - 1832

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"Wie glücklich und weise ist der Mensch, der so zu leben bestrebt ist, 

wie er im Tod befunden zu werden wünscht."

Thomas von Kempen, Augustinermönch, 1380 - 1471

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"Die Eitelkeit des kollektivistischen Menschen 

hat sich zur Masse geschlossen, um das Individuum zu töten."

Max Beckmann, Maler und Autor, 1884 – 1950

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"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, 

es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."

Johann W. v. Goethe, 1749 - 1832

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"Merkt es euch, der Preis, den man für die Freiheit zahlen muss,

sinkt, wenn die Nachfrage steigt."

Stanislaw J. Lec, polnischer Lyriker, 1909 - 1966

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"Was einer an sich selbst hat, kommt ihm nie mehr zu Gute, als im Alter."

Arthur Schopenhauer, 1788 - 1860

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"Die Weltgeschichte ist eine Verschwörung der Diplomaten

gegen den gesunden Menschenverstand."

Arthur Schnitzler, österr. Dramatiker, 1862 - 1931

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"Das kollektive Denken ist dumm, da es kollektiv ist.

Nichts kann die Schranken des Kollektiven passieren, 

ohne an der Grenze den größten Teil seiner Intelligenz als Wegzoll zurückzulassen."

Fernando Pessoa, portugies. Dichter, 1888 - 1935

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"Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, 

nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen,

dennoch gern zeitlebens unmündig bleiben und warum es anderen so leicht wird,

sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein."

Immanuel Kant, 1724 - 1804  

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"Es gibt kaum etwas Empörenderes, als die sklavische Furcht,

die jeder Autoritätsglaube dem Menschen einprägt und einbrennt; ein Gefühl,

dessen blasse Nachtschatten bis in die späte Reife des Denkenden hineinreichen.

Wie lange währt es, bis man diese beschämenden Fußfesseln des freien Gedankens

nicht nur ganz abgeschüttelt, nein, auch sich völlig aus den Augen geschafft hat!"

Christian Morgenstern, 1871 - 1914

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"Was man heute noch persönliches Schicksal nennt, wird verdrängt

von kollektiven und schließlich statistisch erfassbaren Vorgängen."

Robert Musil, österr. Autor, 1880 - 1942

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"Kühner, als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln."

A. von Humboldt, Naturforscher, 1769 - 1859

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"Ich wollte, ich könnte aus meinem Fleisch schlüpfen und eine Weile

in meinen Knochen herumsitzen, um mich abzukühlen." 

Thomas C. Haliburton, kanadischer Jurist, 1796 - 1865

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"Wer wirklich lebt und nicht gelebt wird, handelt immer auf Risiko, 

und es existiert ... kein stets sich entfaltendes Leben, das risikolos sein kann."

Eugen Diederichs, Buchhändler, 1867 - 1930

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"Die Kraft des Adlers im Flug bewährt sich nicht dadurch, 

dass er keinen Zug nach der Tiefe empfindet, sondern dadurch, 

dass er ihn überwindet, ja ihn selbst zum Mittel seiner Erhebung macht."

Friedrich Schelling, Philosoph, 1775 - 1854

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"Die Herde trennt von der Horde nur ein Vokal."

Unbekannt 

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"Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort

und die Welt fängt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort."

Joseph v. Eichendorff, Lyriker, 1788 - 1857 

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"Es ist offenbar auf moralischem Gebiete ein Kleinigkeitsgeist zu finden, 

der sich abängstigt in kapriziösen Einzelheiten und gewissenlos ist im Wichtigsten."

Alban Stolz, Theologe + Pädagoge, 1808 - 1883

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"Den meisten Menschen ist es kein Ernst. Sie haben die Wahrheit nicht gekostet 

und stecken in einem unheimlichen Unglauben."

Gottfried W. Leibniz, Universalgenie, 1646 - 1716

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"Ein Wort, das in ein Amt geraten ist, bringen keine zehn Ochsen wieder heraus." 

Aus China

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"Wenn es dir angezeigt erscheint, sage: 'Ich spiele nicht mehr mit'."

Epiktet, griech. Stoiker, um 50 - 138 

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"Wer widerspricht, ist nicht gefährlich. Gefährlich ist, wer zu feige ist, zu widersprechen."

Mark Twain, 1835 - 1910

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"Namentlich ein gewisser unterer Mittelstand des Geistes und der Seele ist dem Überhebungsbedürfnis gegenüber völlig schamlos, sobald er im Schutz der

Partei, Nation, Sekte oder Kunstrichtung auftritt und Wir statt ich sagen darf."

Robert Musil, österr. Literat, 1880 - 1942

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"Was einmal über das Maß hinaus ist, hat keine Grenze mehr."

Epiktet, 50 – 135

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"Freilich ist's auch kein Vorteil für die Herde, wenn der Schäfer ein Schaf ist."

Johann W. von Goethe, 1749- 1832

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"Es blieb unbemerkt, dass die Emigration nicht nur eine Flucht vor den Nazis war, 

sondern das einzig reale Mittel des Kampfes gegen sie. Dies hätte unberechenbare 

Auswirkungen auf Deutschland gehabt, wenn man die deutsche Intelligenz

von Anfang an zum Massenexodus ermutigt hätte."

Sebastian Haffner, 1907 - 1999, in: Germany: Jekyll & Hyde

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"Nichts empört die Menschen mehr, als wenn man aus ihren eigenen Behauptungen 

die Konsequenzen zieht, sie zu widerlegen. Und freilich heißt das auch, 

selbst den Hanf zum Strick herausgeben müssen."

Friedrich Hebbel, 1813 - 1863

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"Alle wollen unser Gutes. Lasst es euch nicht nehmen."

Stanisław Jerzy Lec, polnischer Lyriker, 1909 - 1966 

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"In der pathetischen Unterordnung der universellen Wahrheit und des

universellen Gesetzes unter partielle Wahrheiten und Gesetze wird das

gemeinsame Wesen...der politischen Ideologie sichtbar. Aus dem Relativen

das Absolute zu machen, aus dem zu Beweisenden das Axiom, darin besteht

der Betrug, der mit den entscheidenden Partikularismen, den Ideologien, einhergeht."  

György Konrád, ungarischer Autor, beim Buchhandel-Friedenspreis 1991

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"Immer mehr verdunstet das feine Aroma des Besonderen in den Kulturen, immer rascher blättern die Farben ab und unter der zersprungenen Firnisschicht wird der stahlfarbene

Kolben des mechanischen Betriebes, die moderne Weltmaschine, sichtbar."

Stefan Zweig, österreichischer Lyriker, 1881 - 1942

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"Jesus weinte. Voltaire lächelte. Von diesen göttlichen Tränen und von

diesem menschlichen Lächeln stammt die Anmut der gegenwärtigen Kultur."

Victor Hugo, 1802 - 1885

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"Ich lasse mich nicht irre schrei'n, nicht durch Kritik noch Zweifel."

Johann W. von Goethe, 1749 - 1832

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"Wie leicht doch bildet man sich eine falsche Meinung, 

geblendet von dem Glanz der äußeren Erscheinung."

Molière, 1622 - 1673

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"Eine Kleinigkeit, einverstanden, aber an solchen Kleinigkeiten geht die Welt zugrunde."

Anton P. Tschechow, russischer Autor, 1860 - 1904

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"Der Törichte ist sorglos. Der Weise aber ist wachsam. Das ist sein wertvollster Schatz."

Dhammapada

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"Man kann sagen, dass der Faschismus der alten Kunst zu lügen gewissermaßen eine neue Variante hinzugefügt hat - die teuflischste Variante, die man sich denken kann - das Wahrlügen."

Hannah Arendt, 1906 - 1975

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"Völkerrecht: Das gegebene Wort war ein Bedürfnis der Vergangenheit,

das gebrochene Wort ist ein Bedürfnis der Gegenwart."

Joseph Unger, Historische Schule der österreichischen Zivilistik, 1828 - 1913

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"Je größer der Irrtum, desto kürzer und gerader der Weg zur Wahrheit."

Gotthold E. Lessing, 1729 - 1781

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"Die Höhe der Kultur ist die einzige, zu der viele Schritte 

hinaufführen und nur ein einziger herunter."

Friedrich Hebbel, deutscher Lyriker, 1813 - 1863

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"Wer innerlich unabhängig ist vom Menschen, ist unangreifbar: 

Er ist ein nicht zu beleidigender Mensch."

Östliche Weisheit

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"Wer ein Ziel hat und dafür leiden kann, den brauchen wir." 

Jakob Wassermann, deutsch-jüdischer Schriftsteller, 1873 - 1934

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"Die Menschen denken über die Vorfälle des Lebens nicht so verschieden,

wie sie darüber sprechen."

Georg C. Lichtenberg, Naturforscher, 1742 - 1799

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"Es gibt klare Dinge, die man weder beweisen kann noch muss." 

August Strindberg, schwedischer Autor, 1849 - 1912

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"Die Wahrheit siegt durch sich selbst. Eine Lüge braucht stets einen Komplizen."

Epiktet, Philosoph, um 50 - 138

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"Der Übergang von einer Stufe des Lasters zur anderen ist unmerklich, 

es kostet unendlich mehr Mühe, sich zu der kleinsten vorsätzlichen Übeltat, 

wenn es die erste ist, zu entschließen, als das Ärgste zu begehen, 

wenn man einmal die unglückliche Leichtigkeit, Böses zu tun, erlangt hat." 

Christoph Martin Wieland, Schriftsteller, 1733 - 1813

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"Sie halten mich für verrückt, weil ich meine Tage nicht für Gold verkaufen will. 

Und ich halte sie für verrückt, weil sie glauben, meine Tage hätten einen Preis."

Khalil Gibran, Philosoph, 1883 - 1931 

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"War einmal ein Bumerang; war ein Weniges zu lang. Bumerang flog ein Stück,

aber kam nicht mehr zurück. Publikum – noch stundenlang – wartete auf Bumerang."

Joachim Ringelnatz, 1883 - 1934

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"Mich hält kein Band, mich fesselt keine Schranke, 

frei schwing ich mich durch alle Räume fort. Mein unermesslich Reich

ist der Gedanke, und mein geflügelt Werkzeug ist das Wort."

Friedrich von Schiller, 1759 - 1805

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"Er hat keinerlei Überzeugung, aber die verteidigt er leidenschaftlich."

Jean Louis Forain, französischer Maler, 1852 - 1931 

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"Wenn wir über dünnes Eis laufen, liegt unser Heil in der Geschwindigkeit."

Ralph Waldo Emerson, US-Philosoph, 1803 - 1882 

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"Denn ihr glaubtet ja, dass meine Spielereien irgendetwas wert seien."

Gajus Valerius Catull, römischer Lyriker, 87 - 54 v. Chr.

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"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, 

welche die Welt nicht angeschaut haben."

A. von Humboldt, 1769 - 1859

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"Retter Europas ist vor allem, wer es vor der Gefahr der politisch-religiös-sozialen Zwangseinheit und Zwangsnivellierung rettet, die seine spezifische Eigenschaft,

nämlich den vielartigen Reichtum seines Geistes bedroht."

Jacob C. Burckhardt, Schweizer Kulturhistoriker, 1818 - 1897

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"Die Europäer werden in den nächsten 50 Jahren eine tiefe Verwandlung ihres Charakters durchmachen, und diese Verwandlung wird das Schicksal ihrer Kultur bestimmen."

Oswald Spengler, Kulturphilosoph, 1880 - 1936

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"Beim Zerstören gelten alle falschen Argumente, beim Aufbauen keineswegs. 

Was nicht wahr ist, baut nicht."

Johann W. von Goethe, 1749 - 1832

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"Die Wissenden reden nicht, die Redenden wissen nicht."

Sprichwort aus Japan

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"Der Fluss setzt seinen Weg zum Meer fort, ob das Rad der Mühle gebrochen ist oder nicht."

Khalil Gibran, liban.-amerik. Philosoph, 1883 - 1931

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"Wir sind um so freier, je mehr wir der Vernunft gemäß handeln, und um so

mehr geknechtet, je mehr wir uns von der Leidenschaft regieren lassen." 

Gottfried W. Leibniz, 1646 - 1716

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"Wir dürfen uns nicht durch die begrenzten Vorstellungen anderer Leute definieren lassen." 

Virginia Satir, 1916 - 1988, US-Familientherapeutin

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"Das Schwierige am Diskutieren ist nicht, den eigenen Standpunkt zu verteidigen,

sondern ihn zu kennen." 

André Maurois, franz. Autor, 1885 - 1967

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"...Europa endlich die richtige Art des Philosophierens herausgefunden hat. 

Wir sagen nicht mehr wie in früheren, unverbildeten Zeiten: 'Das ist meine Meinung. Welches sind Ihre Einwände?' Jetzt sind uns die Augen aufgegangen.

Wir haben den Dialog durch die Verlautbarung ersetzt." 

Albert Camus, 1913 - 1960, aus: "Der Fall"

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"Es ist etwas Schlimmes um alle Art von Fanatismus, 

er erstickt das allgemeine Menschengefühl."

Friedrich T. von Vischer, deutscher Philosoph, 1807 - 1887

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"Die neubürgerliche Gesellschaft will im Taumel der Vergnügungen

hastig den letzten Becher leeren, wie die altadlige vor 1789 –

auch sie hört schon im Korridor die marmornen Tritte der neuen Götter, welche,

ohne anzuklopfen, in den Festsaal eintreten werden und die Tische umstürzen." 

Heinrich Heine, 1797 - 1856

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"Nicht die Politik verdirbt den Charakter, ein verdorbener Charakter verdirbt die Politik." 

Julius Raab, 1891 - 1964, Bundeskanzler in Österreich (1953 - 1961)

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"Ich glaube an eine künftige Revolution der Gesinnungen und Vorstellungsarten, 

die alles bisherige schamrot machen wird." 

Johann Hölderlin, 1770 - 1843

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"Was hier auf dem Spiel steht, ist die faktische Wirklichkeit selbst, 

und das ist in der Tat ein politisches Problem allererster Ordnung." 

Hannah Arendt, 1906 - 1975

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"Stellt euch ein Haus vor in der Nacht, dessen sämtliche Türen verschlossen sind. 

Und da streift euch in der Dunkelheit auf einmal ein frischer Luftzug.

Ein einziger. Welch eine Gegenwart!"  

Antoine de Saint-Exupéry, 1900 – 1944 

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"Und die Demokratie, löst nicht auch diese sich auf durch die 

Unersättlichkeit in dem, was sie sich als ihr Gut vorsetzt?" 

Platon, 427 - 348 (347) v. Chr.

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"Eine dauernde Machtausübung über Menschen 

ist nur auf der Granitbasis eines Prinzips möglich."

Johannes Scherr, Literaturhistoriker, 1817 - 1886 

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"Der ist nicht fremd, wer teilzunehmen weiß." 

Johann W. von Goethe, 1749 - 1832

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"Je weniger Geist, desto weniger Angst." 

Sören Kierkegaard, 1813 - 1855

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"Es ist schwer, jemanden zu erwecken, der gar nicht schläft."

Aus Surinam

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"Es ist die tiefgreifende Ignoranz, die den Ton der Dogmatik angibt." 

Jean de La Bruyère, französischer Aphoristiker, 1645 - 1696

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"Wenn ein Unrecht lange genug hingenommen wird, hält man es schließlich für rechtens." 

Thomas Paine, US-Publizist, 1737 - 1809

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"Täglich sehen wir die Zahl der Wörter weiter ansteigen, die ihr Gegenteil bedeuten." 

Nicolás Gómez Dávila, kolumbianischer Aphoristiker, 1913 – 1994

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"Man ist immer allein schuld, wenn man Enttäuschungen erlebt." 

Eduard Graf von Keyserling, Schriftsteller, 1855 - 1918

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"Gewalt macht alle Forderungen billig." 

Christine von Schweden, Königin von Schweden, 1626 - 1689

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"Macht und Recht unterscheiden sich sehr von einer Stunde zur anderen; 

aber wenn man ihnen Jahrhunderte gibt, um sich zu erproben,

wird man sie identisch finden." 

Thomas Carlyle, schottischer Philosoph, 1795 - 1881 

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"Der Antisemitismus ist stets ein Symptom reaktionärer Hochkonjunktur."

Erich Mühsam, 1878 - 1934, ermordet im KZ

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"Das kann doch nicht sein, dass der Bürger, der sich gesetzmäßig verhält, 

sich wie ein Idiot vorkommen muss." 

Roman Herzog, ehem. Bundespräsident, 1934 - 2017

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"Der wohl hervorstechendste und auch erschreckendste Aspekt

der deutschen Realitätsflucht liegt in der Haltung,

mit Tatsachen so umzugehen, als handle es sich um bloße Meinungen."

Hannah Arendt aus: Nach Auschwitz

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"Die Menschen sind allgemein verdorben durch ihre Höflichkeit und ihr Wohlwollen.

Es ist nicht möglich, mit ihnen ein ergiebiges Gespräch zu führen,

so konziliant sind sie und entschlossen, mit dir übereinzustimmen…

Ich möchte einem begegnen, der provokant und eigenartig ist, 

so dass wir Gast und Wirt sein und einander erfrischen können…

Ein ärgerlicher Mensch, ein Exzentriker, ein Schweigsamer, einer,

der sich schlecht drillen lässt, solche machen mir Hoffnung." 

Henry D. Thoreau, amerikanischer Philosoph, 1817 - 1862 

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"In der Gesamtsumme eines Lebens steckt ein wichtiger Posten, auf den die Welt im Allgemeinen nicht achtet; es ist der Preis, den man für das, was man erhalten hat, entrichten musste. Nicht in Geld, sondern in langweiligen und unwürdigen Handlungen. 

Manch ein Leben sieht so herrlich aus, und doch musste alles in ihm mit Versklavung, Bücklingen und Aufträgen teuer bezahlt werden, so dass ein solches Leben, mag es noch so glänzend erscheinen, als ein Fehlschlag zu betrachten ist."

Henry de Montherlant, französischer Essayist, 1895-1972 

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"Warum uns das Plötzliche oft überrascht? Weil uns das Allmähliche entging." 

Otto Weiss, Wiener Feuilletonist, 1849 - 1915

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"Nur der Mensch ist frei, der sich seine eigenen Gedanken im Kopf ausbildet, 

niemand etwas nachspricht, was er nicht versteht oder selber einsieht." 

Berthold Auerbach, 1812 - 1882

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"Man spricht so viel davon, dass der Mensch ein geselliges Tier sei; 

im Grunde ist er ein Raubtier, worüber man sich nicht bloß durch die Betrachtung seines Gebisses vergewissern kann. Das ganze Geschwätz von Geselligkeit und Gemeinschaft

ist deshalb teils eine vererbte Heuchelei, teils eine ausgesuchte Hinterlist." 

Søren Aabye Kierkegaard, 1813 - 1855

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"Nie kommt es auf eine Technik an,

sondern immer nur auf...den Geist, in dem sie gehandhabt wird."

Viktor Frankl, österreichischer Psychiater, 1905 - 1997

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"Die deutsche Journalistik war und ist zum größten Theile noch ein wahrer Schandfleck

unsrer Culturgeschichte. Man konnte die öffentlichen Urtheile in den Blättern

nur eintheilen in absichtlich lügenhafte oder bornierte."

Karl Leberecht Immermann, Landgerichtsrat, Dramatiker, 1796 - 1840

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"Der, welcher nicht Macht genug hat, einen Jeden im Volk gegen den Andern zu schützen, 

hat auch nicht das Recht, ihm zu befehlen." 

Immanuel Kant, 1724 - 1804

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"Was süß schmeckt, wird oft bitter beim Verdauen."

William Shakespeare, 1564 - 1616

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"Das Ei tanzt nicht mit einem Stein zusammen." 

Aus Afrika

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"Was hilft das Grinsen auf die Dauer? Es ist die Waffe der Feigheit..." 

August Strindberg, 1849 - 1912

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"Einer, der nicht mehr darauf achtet und nicht mehr weiß, dass er in einem Schiffe lebt,

ist im Voraus wie wehrlos und wird bald das Meer einströmen sehen,

dessen Woge seine törichten Augen wäscht." 

Antoine de Saint-Exupéry, 1900 - 1944

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"Die Grausamkeit der meisten Menschen ist Fantasielosigkeit und ihre Brutalität Ignoranz."

Kurt Tucholsky, 1890 - 1935

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"Wie hoffnungsvoll ist der Einzelne doch immer wieder, wie wirklich, wie gut gewillt,

wie reich. Wenn man dann die wirre trübe Menge sieht, begreift man's nicht, 

dass er sich in ihr so gleichsam spurlos verliert." 

Rainer Maria Rilke, 1875 - 1926

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"Was jedermanns Sache ist, ist niemandes Sache."

Izaak Walton, englischer Herrenschneider, 1593 - 1683

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"Am Ende ist alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende." 

Indisches Sprichwort

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"O Menschheit, wo bleibt dein Wohl?

Soll das immer aufs neue von dem albernen Samum der Aufgeblasenheit, 

der daher gestoben kommt in der Wüste, unter den alten Sand begraben werden?"

Bettina von Arnim, deutsche Schriftstellerin, 1785 - 1859 

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"Der Grund aller Verkehrtheiten in Gesinnungen und Meinungen

ist Verwechslung des Zwecks mit dem Mittel."  

Novalis, deutscher Schriftsteller und Philosoph, 1772 - 1801

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"Ich trotze allen Vorbedeutungen: 

Es waltet eine besondere Vorsehung über den Fall eines Sperlings. Geschieht es jetzt, so geschieht es nicht in Zukunft; geschieht es in der Zukunft, so geschieht es jetzt; geschieht es jetzt nicht, so geschieht es doch einmal in Zukunft. Bereit sein ist alles." 

William Shakespeare

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"Die Meinung des Anderen ist nicht das Opfer eines einzigen unserer Wünsche wert." 

Anatole France, französischer Schriftsteller, 1844 - 1924